Die CDU in Oerlinghausen fordert ein klares Bekenntnis der Politik zum Freibad. „Das Bad ist ein Standortfaktor für unsere Stadt und darf als Sport- und Freizeiteinrichtung nicht in Frage gestellt werden“, positioniert sich CDU-Chefin Angelika Lindner klar für eine Sanierung des maroden Bades.
Einen entsprechenden Antrag hat die CDU für die nächste Ratssitzung gestellt und fordert vom Bürgermeister konkrete Planungen sowie eine Zeitschiene.
Das hat die CDU-Kreistagsfraktion aufgegriffen und zum Ortstermin eingeladen. Laut Kreistagsbeschluss soll das Archäologische Freilichtmuseum (AFM) mit Naturschutzgroßprojekt und Klimaturm als ‚UR.LAND’ konzipiert und zum touristischen Leuchtturm für ganz OWL werden.
„Als direkter Nachbar kann das Oerlinghauser Freibad profitieren, wenn es in Anlehnung an die UR.LAND-Idee neu gestaltet, zum ‚UR.BAD’ entwickelt und quasi unter ein gemeinsames Dach mit UR.LAND gebracht wird“, sagt Andreas Kasper, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.
Diese Idee wertet Günter Weigel, Chef der Lippe Tourismus und Marketing GmbH (LTM), als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Konzept. Auch AFM-Direktor Karl Banghard und Geschäftsführer Klaus Stein sind dem UR.BAD gegenüber aufgeschlossen und sehen in der unmittelbaren Nachbarschaft beider Einrichtungen bisher ungenutzte Infrastruktur-Vorteile: „Zum Beispiel können Parkplätze oder Eingangsbereiche zusammengelegt und gemeinsam genutzt werden“, merken sie an.
„Ich freue mich über diese breite Unterstützung“ begeistert sich Lindner beim Ortstermin für diese Aussicht. „Mit der Einbindung von AFM, Kreis und LTM kann die Freibadrettung aktiv betrieben werden“, ist sie sicher. Wichtig ist allen Beteiligten eine gute Zusammenarbeit bei der weiteren Entwicklung beider Projekte.
„Das betrifft Konzepterstellung und Planungen ebenso wie beispielsweise die Akquisition von Fördermitteln“, so Kasper. Auch Weigel spricht sich für enge Abstimmungen aus und benennt die zuständigen Ansprechpartner: „Durch den Auftrag des Kreistags ist für UR.LAND der Fachbereich Umwelt von Frau Dr. Röder zuständig, die die Übernahme des Naturschutzgroßprojekts und die Gesamtkonzeption vorantreibt und von uns dabei unterstützt wird. Zuständig für das Freibad sind jedoch Stadt und Stadtwerke Oerlinghausen.“
Im nächsten Schritt will die Oerlinghauser CDU die Idee in die politischen Gremien bringen, um die Planungen in Richtung UR.BAD anzustoßen. „Im Sinne unseres Freibads wünschen wir uns dabei positive Resonanz aus den anderen Fraktionen“, so Lindners Stellvertreter Stephan Heidbrink.
Bildunterzeile: Auf gute Nachbarschaft für das Freibad in Oerlinghausen: